Die Vision der „Sofa-Zeit“
Der Traum von der Sofa-Gemeinde wird zur Vision
Träumt mit mir diesen Traum weiter. Warum sollte es nur eine kurze Zeit in der Woche geben, wo das „Sofa“ gelebt wird? Ist es nicht DER Traum von Gemeinde?
Ich saß im Auto und plötzlich wurde dieses Projekt „Wir sollten mal irgendwas kreieren für Flüchtlingskinder“ zu einer Vision. Eine Vision der Sofa-Gemeinde.
„Sei offen für alle“ – ist nicht nur ein Slogan, den wir einfach so dahersagen, sondern es ist das, was in uns lebt. Es bedeutet, dass jeder von uns dem anderen in Liebe begegnet, zuhört. Es bedeutet Jesus in den Mittelpunkt zu stellen. Denn ER sagt zu uns, dass wir Gott, den Nächsten und uns selbst lieben sollen. Das höchste Gebot. Ich träume davon, dass das wahr wird.
Ich träume von der Gemütlichkeit des Sofas, auf dem wir sitzen, einander zugewandt. Es geht nicht mehr darum zu diskutieren und Pläne zu wälzen, sondern zu leben und zu lieben und das mit ganzem Herzen.
Ich frage mich oft, warum Gemeinde oft nach Arbeit klingt. Ich denke, weil wir daraus Arbeit machen und Angst haben. Angst – etwas Falsches zu tun. Angst – anzuecken.
Ich wünsche uns, dass diese Angst weicht und wir Sofa-Gemeinden werden, in denen jeder willkommen ist und sich wohlfühlt und wir keine Welcome-Teams brauchen, die Gäste willkommen heißen.
Ein Blick in die Zukunft: die Sofa-Zeit 2023
Es gibt
- die Sofa-Teenie -Zeit
- das Sofa-Musical
- die Sofa-Senioren-Zeit
- das Sofa-Café
- die Sofa-Ecke
- die Sofa-Mütter
- die Sofa-Männer-Gruppe
Ein Blick in die Zukunft 2029
Die Plakate im Sofa-Café erinnern an frühere Zeiten. Das Sofa ist Vergangenheit, denn es ist selbstverständlich geworden, das wir offen sind für alle. Aber wir erinnern uns gerne zurück, als alles gestartet ist, damals, als so viele Menschen zu uns kamen. Die Älteren belächeln ihre Angst, lächeln sich gegenseitig zu. Denn aus den vielen Menschen, die kommen und die damals Fremde waren, sind Freunde und Geschwister geworden.
Katrin Schneller – dein Kindergottesdienst-Coach im November 2015