Kindergottesdienst-Entwürfe

Ihr seid motiviert? Ihr wollte es wirklich, dass sich eure Gemeinde-Räume füllen?Arbeit mit Flüchtlingskinder_Freude

Super. Dann lasst uns anfangen.

Bevor du gleich auf die Kindergottesdienst-Entwürfe klickst möchte ich dich hier noch auf ein paar grundlegende Dinge die wichtig für den Kindergottesdienst sind hinweisen. Sprich – noch ein paar Grundlagen.

Lies sie dir durch. Du wirst dadurch die Entwürfe besser verstehen und effektiver mit den Entwürfen arbeiten können.

 

Die Kindergottesdienst-Entwürfe

Entwurf: Angst vor Unbekanntem (online seit April 2016)

Entwurf: Sei offen für alle – was heißt das?

Entwurf: Keine Angst vor anderen Kulturen, Religionen!

Entwurf: Was ist die Sofa-Zeit?

Entwurf: Du hast einen Auftrag!

Entwurf: Warum sind wir alle gleich viel wert?

Entwurf: Sind wir noch motiviert?

Die Bausteine eines Kindergottesdienst-Entwurfes

Da jede Gemeinde ihren Kindergottesdienst anders gestaltet, gebe ich bewusst keine Reihenfolge vor, wie der Kindergottesdienst ablaufen soll. Natürlich kann ich eine Empfehlung aussprechen und das ist immer die, in der die Abfolge bei dem Entwurf ist.

In den Entwürfen findet ihr:

Arbeit mit Flüchtlingskinder _ ZielZielgedanke 

Mehr dazu weiter unten.

 

Arbeit mit Flüchtlingskinder Warm upWarm Up

Das ist ein Spiel, eine Idee, um die Kinder aktiv in den Zielgedanken mit hineinzunehmen

 

Arbeit mit Flüchtlingskinder TheaterHinführung zum Thema durch ein Handpuppen-Theaterstück

Mehr dazu weiter unten.

 

Arbeit mit Flüchtlingskinder BibelBiblische Geschichte

Mir ist es wichtig, dass zu jedem Thema auch ein biblischer Bezug da ist. Gott spricht zu uns durch die Bibel und sie ist aktuell.

 

Arbeit mit Flüchtlingskinder LiederLiedvorschläge

Ich darf hier keine Lieder als Download bereitstellen, dazu habe ich nicht die Rechte. Aber ich kann euch die Titel sagen, das Buch oder die CD wo es zu finden ist und eventuell einen Youtube-Link, damit ihr reinhören könnt.

 

Arbeit mit Flüchtlingskinder FragenLeitfragen für ein Gespräch zum Thema

Diese Fragen können dir im Gespräch mit den Kids eine Richtschnur sein, an der du dich langhangeln kannst, um wirklich zum Zielgedanken zu kommen und die Kids anzustupsen. Oft reichen solche Fragen auch aus, um selber die Gedanken in die Spur zu bekommen, wie ein zielgerichtetes Gespräch aussehen kann. Ziel ist es nicht, dass du dich genau an diese Fragen hältst, sondern so wie bei allen anderen Bausteinen, soll sie dich inspirieren dein Eigenes zu finden.

 

Arbeit mit Flüchtlingskinder SpieleKreativ-Vorschläge zur Vertiefung des Zielgedankens

Das können von Vorschlag zu Vorschlag ganz unterschiedliche Dinge sein, z.B. Spiel, Bastelei, Quiz, Lernvers oder auch ToDo für die nächste Woche.

 

 

Ich würde mich freuen, wenn ihr einen Kindergottesdienst-Entwurf bei euch verwendet und dabei eigene andere Elemente hinzufügt, die funktioniert haben, sie mir zukommen lasst, so dass ich sie für andere mit in den Entwurf einbauen kann, so dass viele davon profitieren können. Danke.


Der Zielgedanke – das Fundament für eine gelungene Veranstaltung

Jeder Kindergottesdienst, jede Veranstaltung steht unter einem Thema.
Als Mitarbeiter dieser Veranstaltung ist es wichtig, dieses Thema – oder auch Zielgedanken immer im Blick zu haben. Damit die Kids im Kindergottesdienst oder in der Sofa-Zeit am Ende wirklich wissen, worum es ging, ist es am effektivsten jeden einzelnen Programm-Baustein mit diesem Zielgedanken zu verbinden.

Jeder Programm-Punkt sollte etwas mit dem Zielgedanken zu tun haben. Je mehr du das schaffst, umso mehr bleibt bei den Kids auch hängen, was du ihnen sagen möchtest. Geschichte, Lieder, Spiele, Gespräch, Basteln, Begrüßung, Ansagen und was es sonst noch gibt – versuche alles unter einen Zielgedanken zu stellen.

Am besten gelingt dir das, wenn du dir den Zielgedanken ganz klar überlegst. Dieser Zielgedanke bildet schließlich das Fundament und solltest du dich auch gut überlegen, was genau der Zielgedanke ist. Der Zielgedanke ist keine biblische Geschichte, sondern er erklärt warum, du diese Geschichte erzählst.

Der Zielgedanke sollte ein kurzer Satz sein, den auch Kinder verstehen. Es bringt gar nichts, wenn nur du den Satz verstehst, ihn aber den anderen noch erklären musst. Alle Worte des Satzes kommen aus der Alltagsprache. Wörter wie Gnade, Buße, Sünde haben in einem Zielgedanken nichts zu suchen, denn Sätze wie „Komme mit deiner Sünde zu Jesus.“ Sind nicht klar umsetzbar. Was ist Sünde? Wie soll ich zu Jesus kommen?
Wenn ein Zielgedanke sofort Fragen aufwirft, ist es kein verständlicher Zielgedanke. Wohingegen der Zielgedanke „Jeder macht Fehler.“ auch jeder versteht.

Ein weiterer Grund für einen klaren, einfachen und verständlichen Satz ist folgender:

Je einfacher er gehalten ist, umso leichter fällt es dir in alle Programm-Punkte diesen Satz auch einzubinden. Dieser Satz wird dir auch im Spiel leicht über die Lippen kommen. Zum Beispiel in einem Spiel zu sagen „Jeder macht Fehler.“ Funktioniert aber zu sagen „Komm mit deiner Sünde zu Jesus.“ Funktioniert nicht.

Noch ein Vorteil ist, wenn es sogar ein Wort gibt, welches den Zielgedanken-Fokus besitzt. Zum Beispiel bei dem Satz „Jeder macht Fehler.“ Überlege dir, ob der Schwerpunkt auf „Fehler“ liegt oder auf „jeder“.

Merkst du? Schon bei dieser unterschiedlichen Gewichtung, verschiebt sich der Fokus, bei dem, was du sagen möchtest. Geht es darum, dass es jedem passiert, dass niemand perfekt ist. Das wäre besonders geeignet, wenn Kinder öfter mal die Augen drehen bei einem anderen Kind. Oder geht es um die Fehler. Wenn es Kindern zum Beispiel schwerfällt, sich zu entschuldigen oder öfter kommt „Ich war das nicht.“, ist eine Analyse über Fehler sehr sinnvoll, denn es ist nicht schlimm – wir sind Menschen da ist das so.


Eine Hinführung für die Zielgruppe

Eine besonders wichtige Sache, um einen Zielgedanken für die Kinder klar zu machen, ist, dass du den Zielgedanken in die Welt der Kids transportierst. Ich höre oft, dass die Bibel mit ihren Geschichten uns heutzutage nichts mehr zu sagen hat. Schon allein deswegen, weil das ja alles schon so ewig her ist. Das stimmt nicht. Die Bibel ist hochaktuell. Wir müssen es nur neu lernen, die Aussagen der Bibel in unsere Lebenswelt zu übertragen.

Wenn du also den Zielgedanken hast – das ist immer der erste Schritt, dann überlege dir, wo kommt dieser Zielgedanke im Alltag der Kids vor. Und ich bin überzeugt zu dem Zielgedanken „Jeder macht Fehler.“ Fallen dir sofort Geschichten ein.

Die Geschichte sollte nicht pädagogisieren. Es kommt kein „was uns die Geschichte sagen möchte“ Die Geschichte sollte für sich sprechen. Zum Beispiel zum Zielgedanken „Jeder macht Fehler.“ Sollte auch jemand in der Geschichte einen Fehler machen. Zum Beispiel brennen die Nudeln an. Oder jemand übersieht in einer Mathearbeit ein Minuszeichen und hat deswegen eine 2 als Note. Wichtig, ist, dass die Geschichte in die Welt der Kids passt. Sie müssen sich in der Geschichte wiederentdecken. Das schaffst du besonders, wenn du in der Geschichte die Emotionen rüberbringst. Das gilt übrigens auch beim Erzählen von biblischen Geschichten. Die Personen fangen für jeden erst dann zu leben an, wenn sie Emotionen haben. Wie hat sich die Person gefühlt. Wie bringt die das rüber? Und dann bring es rüber.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, wie du diese Alltags-Geschichten rüberbringst.

  1. Erzähle die Geschichte

Wenn du ein guter Geschichten-Erzähler bist, kannst du die Geschichte, die du dir überlegt hast gern erzählen. Hab das Ziel im Auge, worauf du hinauswillst du los geht’s.

  1. Spielt die Geschichte als Theater

Da es in die Welt der Kids gehören soll, müssen dann natürlich Mitarbeiter Kinder spielen. Das funktioniert manchmal mehr manchmal weniger gut.

  1. Spielt die Geschichte als Handpuppenstück

Der Vorteil bei dieser Variante ist, dass durch die Handpuppen auch das Alter der Kids angenommen werden kann. Dennoch ist es wichtig, dass die Kids sich mit den Charakteren der Handpuppen identifizieren können. Sie müssen die Handpuppen mögen. Es müssen liebeswerte Charaktere sein, egal wie verschroben, frech, aus’m Mustopf sie sind.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr einmal euch Charaktere überlegen müsst, diese dann aber auch immer wieder vorkommen können. So werden sie fester Bestandteil des Kindergottesdienstes oder der Sofa-Zeit.


Pauli und Finn – die 2 Charaktere für die Sofa-Zeit

Das Coole ist, dass es bei Handpuppen nicht wichtig, dass eine Identifikation nur mit Handpuppen funktioniert, die wie Menschen aussehen. Das Aussehen der Handpuppen ist total egal. Kinder können sich mit einer Esel-Handpuppe genauso identifizieren. Worauf es ankommt ist der Charakter.

Als einen Baustein zur Hinführung zum Thema werde ich dir immer ein Handpuppenstück mit Pauli und Finn schreiben.

Gründe für die Wahl von 2 Charakteren

Eine größere Flexibilität ist somit möglich. Mal sind beide im Stück dabei, mal nur eine Person. Es kann vorkommen, dass nur ein Mitarbeiter da ist. Die Abwesenheit des anderen Charakters kann für bestimmte Themen super genutzt werden. Z.B. weil man sich gestritten hat oder weil jemand im Urlaub ist und man den anderen vermisst.

Eine größere Möglichkeit der Identifizierung ist so gewährleistet. Pauli und Finn sind erst einmal vom Alter unterschiedlich, vom Geschlecht und auch vom Charakter.

Pauli

Pauli ist ein Mädchen und 9 Jahre alt. Eigentlich heißt sie Pauline, aber das ist viel zu lang und Pauli ist ja auch viel cooler. Sie sagt was sie denkt, hat ziemlich verrückte Ideen und ist in Bezug auf Quatsch machen total kreativ. Mit ihr wird es nie langweilig. Sie ist total temperamentvoll und eine Sportskanone. Sie hat keine Angst und hat geht voran. Sie hat unheimlich viel Gefühl und ist sehr sozial Ungerechtigkeit kann sie gar nicht leiden. In der Schule mag sie am liebsten die Pausen.

Von ihrem Vater wissen wir nichts. Ihre Mutter muss oft arbeiten, deswegen ist sie öfter mal alleine zu Hause.

Sie denkt sie muss immer stark sein und darf nicht zeigen, dass sie auch mal Angst hat.

Finn

Finn ist ein Junge von 6 Jahren. Er ist echt süß. Manchmal verwechselt er die Worte oder gebraucht sie nicht richtig. Finn bewundert die große Pauli und ist super stolz drauf, dass sie mit ihm befreundet ist. Er würde alles für sie tun. Er ist eher ängstlich, versteckt das aber. Er will ja schließlich auch schon groß sein. Er ist sehr wissbegierig uns stellt viele Fragen. Er tut oft so, als ob er alles verstanden hat.

Finn kommt aus einem behüteten Elternhaus. Deswegen wird ihm so manches auch nicht erlaubt.

Wenn Finn groß ist möchte er gerne Professor werden.


Download für die Arbeit unter Flüchtlingen in der KircheHier kannst du dir die Informationen zu den Bausteinen im Kindergottesdienst kostenlos herunterladen.
Klick auf das Logo der Sofazeit und ein pdf-Dokument zum Downloaden wird sich öffnen.

Und nun wünsche ich euch Gottes Segen im Kindergottesdienst.

Dein Kindergottesdienst-Coach  Katrin Schneller